Interview mit Wolfgang Oldenburg - Planungssicherheit für Unternehmen im Fokus

Im Sommerinterview spricht Wolfgang Oldenburg, Vorsitzender der Wählervereinigung „Bürger für Bürger“ über die positiven Aspekte der Umgestaltung der Landesstraße 103 – und kritisiert gleichzeitig auch die aus seiner Sicht zu kompakte Bebauung des Stadtkerns.

Wie hat sich Ihrer Meinung nach die politische Arbeit durch die Pandemie verändert und wie bewerten Sie diese Entwicklung?
 

Bedingt durch die Pandemie waren persönliche Treffen so gut wie nicht mehr möglich. Sitzungen wurden per Video abgehalten, beziehungsweise wurde etliches am Telefon besprochen. Bei den Sitzungen hat sich mittlerweile eine gewisse Routine eingestellt und es klappt recht gut, trotzdem bin ich der Meinung, dass Präsenzveranstaltungen noch deutlich effektiver sind. Ich hoffe, dass diese in Zukunft wieder möglich sein werden.

Die Politik hat digitale Sitzungen möglich gemacht, aber nicht in Anspruch genommen. Woran liegt das?
 

Darüber wurde in der Politik und der Verwaltung mehrfach beraten. Es zeigte sich jedoch, dass einige Anforderungen für diese Sitzungen nur schwer umzusetzen sind. Daher wurde auf Anraten der Verwaltung in der Politik einstimmig beschlossen, auf digitale Sitzungen zu verzichten.
 
Im vergangenen halben Jahr fanden weniger Ausschusssitzungen statt. Sind einige Themen auf der Strecke geblieben und wenn ja, welche?
 
Obwohl es deutlich weniger Ausschusssitzungen gab, wurden alle Projekte weiterbearbeitet. Es blieben keine wichtigen Themen liegen.

Der Rahmenplan für den neuen Stadtkern steht. Was ist Ihrer Meinung nach besonders gut gelungen und was daran hätten Sie lieber anders gesehen?

 
Positiv sehe ich die Umgestaltung der L 103 und dass die Stadt ein modernes, neues Bürgerzentrum, wie Bürgerbüro, Sozialstation und so weiter und mit hoffentlich einer zeitgemäß ausgestatteten Stadtbücherei erhält. Für die BfB ist die massive Bebauung des Stadtkerns doch etwas zu mächtig ausgefallen. Wir hätten uns eine nicht so kompakte Bebauung gewünscht, die eher zu einer Kleinstadt wie Schenefeld passt.

Der Protest an den Veränderungssperren beziehungsweise Änderungsplänen der B-Pläne 37 und 16 ist groß, von interessierten Unternehmen, die sich im Technologiepark ansiedeln wollen, fehlt jede Spur. Gleichzeitig wächst in unmittelbarer Nähe die Science City Bahrenfeld. Wird die Stadt irgendwann nachgeben und die Pläne kippen und wenn ja, wann?
 
Dass es Proteste an den Veränderungssperren durch betroffene Firmen gibt, ist nachvollziehbar und auch verständlich. Hier werden Politik und Stadt sehr stark gefordert sein, eine für alle Beteiligten vernünftige und akzeptable Lösung zu finden. Für die BfB ist es wichtig, hier das richtige Signal an die Gewerbetreibenden zu senden, dass eine langfristige Planung für die Unternehmen sichergestellt wird. Wir werden uns hier für eine Lösung einsetzen, die die Interessen der Gewerbetreibenden berücksichtigt, aber auch die Interessen der Stadt und ihrer Bürger im Blick behalten.

Der Altersdurchschnitt der Politiker in Schenefeld ist hoch. Kritisiert werden häufig der hohe Zeitaufwand sowie die Politikverdrossenheit. Ist Kommunalpolitik nur etwas für Rentner? Und was muss sich ändern, damit sich auch mehr jüngere Bürger engagieren?
 
Richtig ist, dass der Altersdurchschnitt in der BfB Fraktion etwas erhöht ist. Es ist heute leider sehr schwer, Menschen für ehrenamtliche Aufgaben zu begeistern. Dies gilt für die Politik wie auch für die Vereine. Erschwerend kommt in der Politik hinzu, dass für viele der Entscheidungen nur ein sehr kurzes Zeitfenster zur Verfügung besteht. Das ist für Berufstätige oft schwer zu bewältigen.

 Als ehrenamtlicher Politiker sind Sie in vielen Ihrer Entscheidungen auf die Informationen und Einschätzungen der Verwaltung angewiesen. Wie schätzen Sie die Zusammenarbeit mit der Verwaltung ein?
 
Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung klappt allgemein recht gut. Ein Problem ist jedoch die zum Teil recht kurzfristige Information zu einigen Themen der Sitzungen. Hier würde ein längerer Vorlauf den Fraktionen helfen, sich ausgiebiger mit den Themen zu befassen und nicht unter Zeitdruck zum Ergebnis zu kommen. Das ist für Berufstätige oft kaum machbar und trägt nicht gerade zur Begeisterung für politische Arbeit bei.

Die „großen“ Parteien machen 85 Prozent der Ratsversammlung in Schenefeld aus. In welchen Bereichen sind Sie für die Bürger besonders sichtbar und wie schätzen Sie Ihre Chancen ein, mehr Stimmenanteile zu gewinnen?
 
Wir gehören zwar nicht zu den drei größeren Parteien in der Ratsversammlung, haben aber keinen Grund uns zu verstecken. Bei dem Projekt Fama im Kiebitzweg hat die BfB zum Beispiel zu einer sehr gut besuchten öffentlichen Veranstaltung mit über 100 Gästen eingeladen. Hier wurde auch die Idee zur Drehung des Gebäudes geboren, die dann letztendlich auch umgesetzt wurde ebenso die Erhöhung der Stellplätze für PKWs die eine recht gute Akzeptanz bei den meisten Betroffenen fand. Auch bei der Gründung der Stadtwerke bezog die BfB klar Stellung dagegen. Trotz der rot-grünen Mehrheit im Rat konnten wir gemeinsam mit den Oppositionsparteien die Bürger bei dem Bürgerbegehren überzeugen, gegen die Stadtwerke zu stimmen und so diese zu verhindern. Wir haben in den letzten Monaten, trotz der Pandemie einen recht guten Zuwachs an gerade jüngeren engagierten Mitgliedern und Interessenten bekommen. Wir sind daher sehr optimistisch, in Zukunft eine stärkere Rolle in der Politik in Schenefeld zu spielen. Die BfB hatte in den vergangenen zwölf Monaten einige Vorhaben geplant, aber auf Grund der Pandemie nicht umsetzen können.

Quelle: Schenefelder Tageblatt 16.07.2021

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